10 Gründe für den ersten Urlaub mit einem (noch sehr kleinen) Baby: Wie & wohin wir mit Liam verreist sind.

“Sieben Wochen alt!” – “Mein Gott, ist der süß …” – “Schau mal Mama, da ist ein Baby …!”

So oder so ähnlich die (wiederholten) Kommentare während unserer ersten Reise mit dem kleinen Liam. Tatsächlich ist er der mit Abstand jüngste Gast im Heidi-Hotel Falkertsee, einem auf Babyurlaub & Kinderferien spezialisierten Familienhotel in Kärnten. Gemeinsam mit der lieben Familie Schlager vom Reiseblog Freets sind wir der Einladung des Hotels sowie des Österreichischen Umweltzeichen gefolgt, um hier am Rande des Biosphärenpark Kärntner Nockberge die Probe aufs Exempel zu starten: Unsere erste Urlaubswoche mit unserem kleinen Sohn zu verbringen.

Das Heidi-Hotel am Falkertsee ...

Das Heidi-Hotel Falkertsee mitsamt seiner Spielwiese liegt auf 1.875 Metern Seehöhe direkt oberhalb der Baumgrenze …

 

... ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens, wie uns auch unser Jüngster ganz oft beweist ...

… ein Ort der Entspannung und des Wohlfühlens, wie uns auch unser Jüngster ganz oft beweist …

 

... da kann sich Familienidylle leicht mal einstellen: Claudia mit ihrer kleinen Tochter Sophie in der Trage und Elina, sowie meine Wenigkeit mit Sohn Liam.

… da kann sich die Familienidylle leicht mal einstellen: Claudia mit ihrer kleinen Tochter Sophie in der Trage und Elina, sowie meine Wenigkeit mit Sohn Liam.

 

Bevor ich beginne, Euch in einem weiteren Beitrag mehr über Region, Hotel & weitere Aktivitäten in der Umgebung zu erzählen, möchte ich zunächst einmal zehn Gründe anführen, warum es sich gerade mit einem so kleinen Baby so gut reisen lässt. Rückblickend kann ich sagen, dass sämtliche Bedenken (sofern wir sie hatten) tatsächlich unbegründet waren. Nein, die Seehöhe (knapp 2.000 Meter) machte Liam nichts aus. Nein, wir hatten nichts Essentielles vergessen. Nein, er hatte keine Probleme mit dem Schlaf (aufgrund der vielen neuen Eindrücke?). Im Gegenteil. Gute Luft, viel Ruhe und ein schöner neuer Tagesrhythmus brachten ihn (und uns als Eltern) so richtig runter. Herrlich.

 

Erstens: Die “Verpackung”.

Reisen mit Baby will gelernt sein- natürlich tappten wir als Frischlinge in die klassische Falle und nahmen viel zu viel mit (siehe meine Packliste im vorangegangenen Artikel hier). Statt Dutzenden Wollwindeln, Tüchern, Decken und Bodies für das Baby hätten etliche Stück weniger auch gereicht. Und vor lauter Gedanken “Was packe ich für Liam?!” fiel dann auch die eigene Packliste ein bisschen unter den Tisch: Für die frische Seehöhe hätten es ein paar Hosen und Sweater mehr für Mama auch getan. Meine Wanderschuhe habe ich überhaupt vergessen. Und statt der eigenen Jacke kann ich einen weiten Sweater mit Reißverschluss besser empfehlen: Ihn bringt man nämlich problemlos über der Babytrage vorne zu, sodass Ihr das Baby und Euch selbst beim Spazierengehen / Wandern in der traumhaften Bergwelt schön warm halten könnt!

Meine eigene Jacke schließt sich wunderbar vorne über der Babytrage, und hält uns beide schön warm ...

Meine eigene Jacke schließt sich wunderbar vorne über der Babytrage, und hält uns beide schön warm …

 

Heißer Tipp: Ein Baby-Jäckchen aus Merino-Strickwolle. Liam hat selbige von unseren lieben Freunden in Neuseeland geschickt bekommen : Die Wolle temperiert wunderbar und gleicht Hitze wie Kälte am Berg perfekt aus.

Heißer Tipp: Ein Baby-Jäckchen aus Merino-Schafwolle. Liam hat selbige von unseren lieben Freunden in Neuseeland selbst gestrickt und geschickt bekommen : Die Wolle temperiert wunderbar und gleicht Hitze wie Kälte am Berg perfekt aus.

 

Zweitens: Es ist “schon alles da”.

Stichwort “Babywoche im Kinderhotel“: Gezielt während der Vor- und Nachsaison, sowie einmal im Sommer, veranstaltet das Kinderhotel Heidi-Hotel eine spezielle Babywoche für junge Eltern. Dabei wird auf die Babyausstattung wie Babyküche, Wickelauflage, Gitterbettchen, Leih-Kinderwägen, Babywippe im Restaurant und vieles mehr besonders Wert gelegt und zusätzlich Dinge wie Babymassage oder Trageberatung angeboten. Für uns vor allem von Vorteil: Ohne eigenen Kinderwagen anzureisen bedeutet wesentlich mehr Platz bei An- und Abreise!

Kinderwagen (mit Babywanne oder Sportsitz) zum Ausleihen fand ich toll ...

Kinderwagen (mit Babywanne oder Sportsitz) zum Ausleihen fand ich toll …

 

... toll auch die Vorrichtung am Bett, sodass das Baby nicht versehentlich "ins Rollen gerät" ...!

… sowie auch die vielen Kleinigkeiten am Zimmer, wie diese Vorrichtung hier am Bett, sollte das Baby versehentlich “ins Rollen geraten” …!

 

Auch Tragetücher gibt es dank der angebotenen Trageberatung die gesamte Woche über gratis auszuleihen und zu testen!

Auch Tragetücher und Tragen in sämtlichen Formen und Variationen gibt es dank der angebotenen Trageberatung die gesamte Woche über auszuleihen oder auch zu kaufen.

 

Drittens: Vollpension. Kuchenbuffet. Zimmerservice …

… der Himmel beim gewohnten Alltag mit Baby bzw. Kleinkind. So viele helfende Hände überall. Und wie viel Zeit einfach schon frei wird, wenn mal nichts gekocht, vorbereitet oder eingekauft werden muss. Dies gilt in Zeiten des Stillens (noch bekommt Liam ja keine anderen Mahlzeiten) vor allem für mich als Mama: Ich brauche mich wie im Schlaraffenland nur mehrmals am Tag an den gedeckten Tisch setzen. Der “Himmel auf Bergen“: Hier wird der Leitspruch des Hotels für mich kitschig, aber wahr.

Klassisch Kärntner Kasnudel: Wie gut, dass hier so gut gekocht wird und ich gerade nicht auf die Kalorien achten muß!

Klassisch Kärntner Kasnudel: Wie gut, dass hier so gut gekocht wird und ich gerade nicht auf die Kalorien achten muß!

 

Viertens: Zeit für die Mama.

Echte, gute Zeit nämlich. Die gute Stunde bei der Massage. Frühmorgens zum Yoga (Liam nochmals gestillt und dem Papa übergeben). Einfach mal raus auf den Balkon, während die zwei kuscheln. Der Blick in die Natur. Gedanken schweifen lassen. Mal an nichts denken, nichts besorgen, nichts “tun müssen”. Mit unserem kleinen Baby (und meinem wundervollen Mann) zumindest war und ist das alles möglich.

Yoga-Genuss am Morgen in völliger Ruhe: Die Antidote zum Alltag mit Baby quasi.

Yoga-Genuss am Morgen in völliger Ruhe: Die Antidote zum Alltag mit Baby quasi.

 

Auch hier kann die Mama entspannen: Wenn Papa im Rahmen der Babybetreuung mehr über die sanfte Babymassage lernt ..!

Auch hier kann die Mama entspannen: Wenn Papa im Rahmen der Babybetreuung mehr über die sanfte Babymassage lernt ..!

 

Fünftens: Zeit für Papa.

Für Georg bedeutet der Urlaub mit Baby Liam vor allem eins: Auszeit vom Büro-Alltag und hinein in eine entspannte Atmosphäre mit uns beiden als Familie. Die Stunden, in denen er Liam über die Wiesen und entlang des Falkertsee getragen hat, sind ihm wohl die schönsten des gesamten Urlaubes gewesen. Dazu der Austausch mit anderen Vätern, sowie der Ausblick auf die (Spiel)Zeit mit älteren Babies und Kindern: All dies macht noch mehr einen echten Papa aus ihm, würde ich meinen. “Der Blick in die Natur ist wie eine Farbtherapie”, schmunzelt er beizeiten und wiederholt damit, was ich schon beim Pilgern vor Jahren empfunden habe: Ab und an raus aus dem Alltag und rein in die Natur, ist schon von Anfang an im Leben Goldes wert.

Ganz der stolze Papa: So schön, Georg so glücklich zu sehen.

Ganz der stolze Papa: So schön, Georg und Liam so glücklich zu sehen (letzterer schlief in der Trage immer, ergo glückselig vermuten wir mal..!).

 

Auch das Zeit für den Papa: Beim Babyschwimmen mit Liam im "Heidi-Pool".!

Auch das Zeit für den Papa: Beim Babyschwimmen mit Liam im “Heidi-Pool”.!

 

Sechstens: Zeit als Familie.

Schon von Anfang an tut es uns gut, uns mit anderen Familien in einem unbelasteten Ambiente auszutauschen. Vor allem zu den Mahlzeiten im Restaurant gilt: Jeder (Tisch) sitzt im gleichen Boot. Da ist es auch egal, wenn irgendwo jemand weint, etwas hinunter fällt oder (so wie bei uns mit Baby Sophie und Baby Liam) bei Tisch gestillt wird. Dies macht es sehr angenehm, in die doch erst wenige Wochen alte Situation für uns hineinzuwachsen. Auch bei den kleinen gemeinsamen Wanderungen oder Aktivitäten gilt: Die Zeit als neue Familie mit Liam unbelastet und frei erleben, tut der Seele wirklich gut.

Zeit als Familie: Georg im Austausch mit Claudia und den beiden "Tragikindern".

Zeit als Familie: Georg im Austausch mit Claudia und den beiden “Tragekindern” Sophie (fünf Monate) und Liam (sieben Wochen).

 

Siebtens: Zeit als Paar.

Während das Baby schläft (und es schläft anfangs noch sehr viel und gut, zumindest unseres 😉 ) oder später mal die Kinder unterwegs sind, eben “nichts zu tun ist”, genießen wir die wenigen Stunden gute Paar-Zeit im Urlaub. Führen mal wieder Gespräche, für die im Alltag oder am Abend keine Zeit oder Energie mehr sind. Es klingt klassisch, aber an diesem Punkt ist man bald wenn einem ein neuer Erdenbürger zuleibe rückt: 24/7 abrufbereit für einen kleinen Menschen zu sein, verändert die Zweisamkeit von Grund auf. Und das ist wohl erst der Anfang …

Die glücklichen Eltern: Unser momentan schönstes Familienfoto.

Die glücklichen Eltern: Unser momentan schönstes Familienfoto.

 

Achtens: Mal was Neues ausprobieren.

Hm. Nicht, was Ihr jetzt vielleicht denkt! Die Rede ist vielmehr vom Ausprobieren unserer neuen Situation angepassten Angeboten. Da wäre zunächst einmal die Trageberatung mit Isabella Nyvelt von der “Trageberatung Zillertal”, die Babymassage mit der lieben Mitarbeiterin Moira, die darin gerade eine Fortbildung macht und tolle Tipps für uns hat, die Möglichkeit zum Babyschwimmen mit Liam im stets 33°C warmen, flachen Baby-Pool im Wellness-Bereich … nahezu jeden Tag erleben wir hier neue Glücksmomente mit unserem kleinen Schatz.

Danke für die tollen Tipps während der Trageberatung, liebe Isabella!

Danke für die tollen Tipps während der Trageberatung, liebe Isabella! Jetzt kenne ich mich mit meiner Trage und dem richtigen Sitz für Liam darin noch besser aus.

 

Toll, was hier alles geboten wird!

Toll, was hier alles geboten wird!

 

Neuntens: (Lust auf) Tapetenwechsel schon früh teilen.

Wie sagen wir Liam wohl am besten, dass er ein “Reisebaby” ist?! Nun, wir nehmen ihn “einfach mit”. Zahlreiche Ausflüge und jetzt dieser einwöchige, noch sehr sichere Urlaub in quasi gewohnter Atmosphäre haben uns gezeigt: Unser Baby lässt im Grunde alles mit sich machen, blickt in seinen wachen Phasen neugierig in die Welt und verdeutlicht uns schon jetzt, dass er wohl wirklich von uns abstammt! Schön, dass wir Dir diese Freude und Offenheit für die Welt schon so früh vermitteln dürfen, kleiner Sonnenschein!

Auf in die Welt ...

Auf in die Welt …

 

... mein süßer kleiner Sonnenschein!

… mein süßer kleiner Sonnenschein!

 

Zehntens: Der Blick in die Zukunft.

Sie vergeht so schnell. Die Zeit mit dem eigenen Kind. Von Woche zu Woche wächst und verändert sich Liam, lernt neue Dinge dazu, entwickelt sich, “kann mehr” und wird im wahrsten Sinne des Wortes offener, neugieriger, motorisch ausgereifter. Wir können es, wenngleich wir ihn lieben so wie er jetzt als Baby schon ist, kaum erwarten noch mehr mit ihm zu machen. Den Bikepark entdecken zum Beispiel. Die Murmeltiere füttern am Falkertsee. Die Kletterwand hochkraxeln. Den Flying Fox ausprobieren. Ins Bälle-Bad im Kinderreich tauchen. Auf den Ponies reiten. Und vieles, vieles mehr … der Vorsatz ist getätigt: In ein paar Jahren müssen wir noch mal hierher kommen!

Murmeltiere füttern ...

Murmeltiere füttern …

 

... Ponies reiten ...

… Ponies reiten …

 

... ins Bälle-Bad tauchen ...

… ins Bälle-Bad tauchen …

 

... oder Go-Kart fahren: Liam, all dies und mehr wartet auf Dich!

… oder Go-Kart fahren: Liam, all dies und mehr wartet auf Dich!

 

Mehr Fotos findet Ihr hier, auch InstaStories unserer gesamten Babyurlaubswoche wenn Ihr diese gerne schaut: https://www.instagram.com/creativelena.

 

Seht Euch gerne auch das kurze Reisevideo an, welches ich zum Aufenthalt gemacht habe:


Bei meiner lieben Kollegin Claudia könnt Ihr ihre Sichtweise der Familienreise an den Falkertsee nachlesen:

 

Hinweis: Wir wurden vom Heidi-Hotel Falkertsee sowie dem Österreichischen Umweltzeichen bei dieser Reise nach Kärnten unterstützt. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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