Vom Snowboarden zum Skifahren: Mein Erlebnisbericht aus den Skigebieten Kitzsteinhorn & Schmittenhöhe in Zell am See.

Tausche Board gegen Bretter. Ein Erwachsenenleben lang habe ich mich dagegen gewehrt. Und zwar genauso vehement wie dereinst gegen das Snowboarden. “Ach, ich fahre lieber einfach nur gut Ski, als so halb Snowboarden zu wollen”, erinnere ich mich an meine jugendlichen Gedanken damals. Das war 1998. Ein Schul-Skikurs und die Verlockung, es doch einfach mal ausprobieren zu können, haben meine Skifahrer-Karriere mit 15 Jahren dann jäh beendet. In nur wenigen Tagen stieg ich vom blutigen Anfänger zum fortgeschrittenen Snowboarder auf, befeuert durch das Lob der Professorin, von meinen anmutigen Kurven & meiner Haltung im Schnee könnten alle noch etwas lernen (Kurven beim Fahren im Schnee, wohlgemerkt. Was dachtet Ihr denn? 😀 ).

Da habt Ihr's. Noch vor knapp einem Jahr habe ich nicht einmal im Traum (bzw. hier in Finnland!) daran gedacht, wieder Ski zu fahren. Me & my board? Unzertrennlich. Auch im Ausland. Dachte ich. Eigentlich.

Da habt Ihr’s. Noch vor knapp einem Jahr habe ich nicht einmal im Traum (bzw. hier in Finnland!) daran gedacht, wieder Ski zu fahren. Me & my board? Unzertrennlich. Auch im Ausland. Dachte ich. Eigentlich.

 

Dann kam es, wie es kommen musste. Irgendwann ist die Neugierde eben doch zu groß. Dann kippt das fragil gewordene Gleichgewicht …

… und eigentlich, so denke ich, könnte ich es ja doch mal wieder probieren. Das mit dem Ski fahren. Jetzt, wo alle so davon schwärmen .. Wo das Carving so gut gehen soll. Wo die Techniken, die ursprünglich nur Snowboardern vorbehalten waren, jetzt auch mit Carving-Ski möglich sein sollen .. also ich weiß nicht … nun ja. Ein bisschen neugierig bin ich ja doch. Ja gut … Also … Wieso eigentlich nicht?!

Ihr merkt schon, es kostet doch einiges an Überwindung, “wieder überzulaufen”.

 

Zell am See gibt den Ausschlag. Einfach nur herrlich ist es hier inmitten der österreichischen Zentralalpen. Und mir das Skigebiet aus zahlreichen früheren Reisen bereits bestens vertraut.

Schon im März 2016 blieb mir beim Anblick der traumhaften Gletscherabfahrten des Kitzsteinhorns fast das Herz vor (Schnee)Freude stehen ...

Schon im März 2016 blieb mir beim Anblick der traumhaften Gletscherabfahrten des Kitzsteinhorns fast das Herz vor (Schnee)Freude stehen …

 

... und während mein lieber Reiseblogger-Freund Wolfgang neben mir noch mit Fotografie am Sessellift beschäftigt ist ...

… und während mein lieber Reiseblogger-Kollege Wolfgang neben mir hier am Lift noch mit Selfies & dergleichen beschäftigt ist …

 

... stellt mein Blick nach unten halb entsetzt, halb erwartungsvoll fest: Die beiden Ski gehören mir. Das Board Wolfgang. Aaaah! Was habe ich getan?

… stellt mein Blick nach unten halb entsetzt, halb erwartungsvoll fest: Die beiden Ski gehören mir. Das Board Wolfgang. Aaaah! Was habe ich getan?!

 

Ist es nicht doch ein bisschen Hochverrat, nach so vielen stolzen Snowboarders sich den ... Skifahrern anzuschließen?!

Ist es nicht doch auch Hochverrat, nach so vielen stolzen Jahren des Snowboardens sich wieder den … Skifahrern anzuschließen – und mögen selbige auch noch so sehr zu Deinen Freunden zählen und so überaus glücklich und strahlend wirken?!

 

Es braucht schon ein bisschen mehr. Einen ganzen Vormittag, um genau zu sein. "With a little help from my friends." Skilehrer Wolfi hier, zum Beispiel ...

Fazit ist: Es braucht schon ein bisschen mehr. Einen ganzen Vormittag, um genau zu sein. Sich wieder an diese zwei Bretter zu gewöhnen, die in all den Jahren erstaunlich kurz geworden sind und sich überraschend leicht drehen lassen … All in all, “with a little help from my friends, that is.” Skilehrer Wolfi hier, zum Beispiel …

 

... sowie das herrliche Pistenpanorama des Kitzsteinhorn auf knapp 3.000 Meter Seehöhe ...

… sowie das herrliche Pistenpanorama des Gletscherskigebietes Kitzsteinhorn auf knapp 3.000 Meter Seehöhe …

 

... und Buchteln. Zur nervlichen Beruhigung. Die gute österreichische Küche hat es eben in sich - auch & vor allem in luftigen Höhen.

… und Buchteln. Immer Buchteln, bitte. Zur nervlichen Beruhigung. Für Skifahrer und Snowboarder gleichermaßen gut geeignet. Die gute österreichische Küche hat es eben in sich – auch & vor allem in luftigen Höhen wie der des Gipfelrestaurant Kitzsteinhorn.

 

Neben Skifahren vs. Snowboarden bietet das Kitzsteinhorn übrigens auch längst Alternativen jenseits der Piste. Den “Abgang” durch den Berg mit Blick auf den Großglockner zum Beispiel!

Nicht versäumen (dies könnt Ihr beim Skiticket gleich mitbuchen) solltet Ihr den Weg auf die Aussichtsplattform “Top of Salzburg” in schwindelerregenden 3.029 Metern über dem Meer. So meint es das stolze Schild dort ganz genau. Schon im Frühjahr, beim Sonnenskilauf mit Firn, TauernSPA & Schneegenuss war ich einmal hier, und wieder nehmen mir Seehöhe und Aussichten ringsum den Atem. Was. Für. Ein. Panorama. Gut 30 Dreitausender sind von knapp unterhalb des Gipfels zum Kitzsteinhorn ersichtlich, darunter Österreichs höchster Berg, der Großglockner mit 3.798 Metern.

Durch den Berg bahnt sich der rund 350 Meter lange Stollengang den Weg entlang des "Kristallschatz der Hohen Tauern", ein interessantes Bergmuseum ...

Durch den Berg bahnt sich der rund 350 Meter lange Stollengang den Weg entlang des “Kristallschatz der Hohen Tauern”, zugleich ein interessantes Bergmuseum …

 

... auf dem Weg zur Aussichtsplattform ...

… und wir auf dem Weg zur Aussichtsplattform …

 

... mit Blick vom Dach Österreichs Richtung Nordwesten und über die gesamten Voralpen bis nach Deutschland ... ein Traum.

… mit Blick vom Dach Österreichs Richtung Nordwesten und über die gesamten Voralpen … ein Traum.

 

Kein Wunder, wer hier nicht geneigt ist, zum Bergsteiger / Skifahrer zu werden ...

Kein Wunder, wer hier nicht geneigt ist, zum Bergsteiger / Skifahrer zu werden …

 

... und sich beim Anblick dieser Berge ...

… und sich beim Anblick dieser Berge …

 

... den einen oder anderen stillen Moment der Ruhe und Kontemplation zu gönnen: Blick auf die höchste Spitze des Landes, den Großglockner von der Aussichtsplattform des Kitzsteinhorn aus.

… den einen oder anderen stillen Moment der Ruhe und Kontemplation gönnt: Blick auf die höchste Spitze des Landes, den Großglockner von der Aussichtsplattform des Kitzsteinhorn aus, im eisigen Meer weißblauer Berggiganten. Herrlich, Luft und Aussicht hier!

 

Als Alternative zum Hochgenuss steht das Skigebiet Schmittenhöhe dem “gegenüberliegenden, großen Bruder” um nichts nach. Hier finde ich vollständig zum Wedelspaß auf zwei Brettern zurück!

“Nur Fliegen ist schöner”, jauchze ich am Ende des zweiten Skifahrer-Vormittages nach vielen Jahren vor Freude. Entschlossen schwinge ich bei meiner Gruppe ab und strahle mit der Sonne um die Wette, selbige lächelt erfreut zurück. Das Carving mit Skiern, die heutzutage gut 20cm kürzer sind als die tatsächlich Körpergröße (140cm Länge haben meine nigelnagelneuen Atomic Ski), auf festen Skischuhen, an deren Druck ich mich überraschend leicht wieder gewöhne, macht irrsinnig viel Spaß.

Am dritten und letzten Tag unserer Erkundung des Skigebietes Schmittenhöhe, bin ich schon wieder so skifahrtechnisch versiert, dass ich a) für ein kleines Einstiegs-Video posiere …

… und b) mir gar die brandneue IceFox-Helmkamera aufsetze, um ein paar heitere 270° Mitschnitte vom Carven zu drehen .. die Ergebnisse findet Ihr in diesem heiteren Skifahr-Reise-Video aus Zell am See.!

 

Vielen Dank, liebe Ursula Auer vom Hotel Restaurant Feinschmeck, für die Begleitung während dieses herrlichen Skitages auf der Schlittenhöhe ...

Vielen Dank, liebe Ursula Auer vom Hotel Restaurant Feinschmeck, für die kompetente und herzliche Begleitung während dieses herrlichen Skitages auf der Schmittenhöhe in Zell am See …

 

Vom Einkehrschwung auf der Areitalm Genuss-Alm ...

Vom Einkehrschwung auf der Areitalm Genuss-Alm mit Blick auf das Gletscherskigebiet Kitzsteinhorn genau gegenüber …

 

... dem genussvollen Schlemmen auf der Eder Hütte ...

… dem genussvollen Schlemmen auf der Eder Hütte …

 

... dem "Abhängen" nebst historischen Bergkirchen wie der Elisabethkirche hier auf der Schmittenhöhe ...

… dem “Abhängen” nebst historischen Bergkirchen wie der Elisabethkirche hier auf der Schmittenhöhe …

 

... sind uns Skigebiet, Menschen, Geschichten & Erlebnisse einfach ans Herz gewachsen ...

… sind uns Skigebiet, Menschen, Geschichten & Erlebnisse einfach ans Herz gewachsen …

 

... nicht mal der Blick in die (engen, im Vergleich zum Snowboard!) Skischuhe, sowie das Anprobieren selbiger, kann dem etwas anhaben ...

… nicht mal der Blick in die (engen, im Vergleich zum Snowboard!) Skischuhe, sowie das Anprobieren selbiger, kann dem etwas anhaben …

 

... und auch (oder erst recht!) nicht das "Lampenfieber", unter Reisebloggern stets von irgendjemandem bei irgendetwas gefilmt zu werden ..!

… und auch (oder erst recht!) nicht das “Lampenfieber”, unter Reisebloggern stets von irgendjemandem bei irgendetwas gefilmt zu werden ..!

 

Schmittenhöhe, Kitzsteinhorn, Zell am See: Wir kommen, wir eilen wieder !

Schmittenhöhe, Kitzsteinhorn, Zell am See: Wir kommen entschlossenen Schrittes wieder !

 

Warum und wieso daran auch der Toni Schuld ist, erzähle ich Euch dann doch lieber ein ander Mal …! 😀

Sämtliche weiteren Winterbilder aus der Region Zell am See – Kaprun könnt Ihr hier ansehen:

 

Noch mehr winterliche #Genussreisetipps & inspirierende Reisefotografie aus Zell am See – Kaprun findet Ihr auf den Reiseblogs meiner KollegInnen:


Hinweis: Wir wurden von Casino Urlaub sowie der Region Zell am See – Kaprun eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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2 Kommentare

Wolfgang 22. Dezember 2016 - 12:06

Was für ein schöner Bericht! Nun war ich zwar dabei und habe deine Freude live miterleben dürfen. Es ist dir aber auch perfekt gelungen, diese Emotionen zu Papier zu bringen (sofern man das bei einem Blog überhaupt sagen kann). Vielleicht muss ich es doch auch mal wieder mit zwei Brettern versuchen. 🙂

Liebe Grüße
Wolfgang

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Elena 23. Dezember 2016 - 10:40

<3

DANKE, lieber Wolfgang ! Das hast Du echt schön gesagt; und Dein Kompliment, es nun doch auch wieder mit den Skiern zu versuchen, ehrt mich gleich noch mehr. Es hat eben doch was für sich, das "zweischneidige Wedeln" ;)

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