Aktiv durch den Winter: Genussreisetipps rund um das Hotel Althof Retz im Weinviertel.

Es ist schon erstaunlich, wie sehr einen die Geborgenheit „treffen“ kann. So richtig nämlich. Erst mal im neu eröffneten Hotel Althof Retz eingekuschelt, möchten wir am liebsten gar nicht mehr hinaus. VinoSpa … Wellness pur … Kulinarik vom Feinsten. Ich muss aufhören, sonst bekomme ich gleich wieder Fernweh. Oder ist es Heimweh? Schließlich ist Niederösterreich meine Heimat, die Weinstadt Retz gar nicht mal so weit entfernt von Krems an der Donau. Fernweh, Heimweh, … wie dem auch sei. Dass es sich auch oder gerade in einem der schönsten Spa-Tempel und Genuss-Hotels des Landes lohnt, die Umgebung ringsum zu erkunden, davon möchte ich Euch hier berichten.

 

Genuss pur: Den eigenen (Schweine)Hund austricksen!

Um halb acht Uhr aufstehen, um in der Eiseskälte der frischen Retzer Neujahrsluft eine Runde Nordic Walking zu gehen? Freiwillig? Wem’s beliebt. Meiner lieben Freundin & „Reisebloggerin“ Gudrun und mir nämlich. Mit Hunger und Frische kehren wir an den Frühstückstisch zurück. Am Nachmittag ist dann „Coffeetime“ angesagt: Coffee, der Hund von Angelika, ist „WiederUnterwegs“ wie auch sein Frauchen – mit uns nämlich. So ein Hund ist Überwindung pur, den genussvollen Spa-Bereich für ein Stündchen an der frischen Luft aufzugeben. Und dann gleich im Anschluss wieder in die Sauna zu hüpfen. Brrr! So ganz haben wir unseren (Schweine)Hund dann doch nicht ausgetrickst!

Zwei Personen beim Walking. Sie gehen auf einer Straße neben einem Feld.

Genussfreuden im Retzerland: Morgendliche Nordic Walking Tour mit dem Chef des Hauses, Ortskenner und Lokalpatriot Markus Hann.

 

Ein Mann mit einem Hund geht zwischen den Weinreben.

Wenig später hat sich die Landschaft dank des Schneefalls in eine wunderbare, weiße Winterdecke gehüllt … Coffee to go, heißt es da!

 

Wein pur: Vom Retzer Erlebniskeller direkt in den Heurigen des Hotel Althof Retz.

„In Retz könnt Ihr Euch nur unterirdisch verlaufen. Oberirdisch nicht“, schmunzelt unser Stadtführer amüsiert. In breitem Weinviertlerisch erklärt er uns die historischen Gegebenheiten einer der traditionsreichsten Weinstädte Österreichs, deren Rebsaft es schon zu vergangenen Jahrhunderten bis an den russischen Zarenhof nach St. Petersburg geschafft hat und in deren Weinkellern die Deutsche Luftwaffe Flugzeugteile bauen wollte. Von letzterem Vorhaben mal abgesehen, ist die Geschichte der Stadt zumeist von Erfolgen gekrönt.

Noch heute ist Wein aus Retz bis weit über die Grenzen der Stadt bekannt, die sanft geschwungenen Weinhügel rundherum geben selbst Laien ein gutes Zeugnis von der Wichtigkeit des Weinbaus in der Region ab. „Den miasst’s kost’n“, beharrt unser Stadtführer auf jedem Wein, den wir im Anschluss an die Führung durch den Retzer Erlebniskeller genießen. Schmunzelnd, wie die Menschen hier so sind. „Prost!“, sag‘ ich da nur.

Eine Person geht Treppen in einem Keller hinab.

Hinab in die Keller von Retz …

 

Ein Haufen Kerne auf einem Silberteller.

… zur Essenz der Weinlagerung …

 

Eine Kellerröhre mit Schienen am Boden.

… und dem bis weit über die Grenzen der Stadt hinausreichenden, unterirdischen Kellernetzwerk: Diese Röhre hier misst allein weit über 100 Meter!

 

Skulpturen in die Wand gemeißelt.

Seltsame Skulpturen, in den weichen Ursand gegraben …

 

Eine Puppe am Boden mit einer Weinflasche in der Hand. Sie lehnt an einer Ziegelwand. Neben der Puppe ein Fass.

… geben Zeugnis ab von vergangenen Zeiten und Dingen, die sich bis heute nicht geändert haben.

 

Vier Personen in einer Kellerröhre, an der Wand Bilder.

Gespannt lauschen wir der Führung durch die Keller, in denen es für den Winter angenehme 10°C hat …

 

Eine Frau hält eine Weinflasche in der Hand. Hinter ihr ein Weinregal.

… beim „Auftauchen“ sind wir dran: Prost mit gut gefülltem Wein aus Retz!

 

Eine Gittertür

Vom Retzer Erlebniskeller …

 

Drei Frauen und ein Mann stehen in einer Runde zusammen. Hinter ihnen ein Weinregal.

… geht es übrigens direkt ins Hotel Althof Retz, zu dem wir unterirdisch über den Stadtplatz von Retz gelangen. Schon ein bisschen lustig …

 

Vier Holzbretter mit verschiedenen kalten Speisen darauf.

… geht’s beim Heurigen allemal so zu. Mahlzeit, ihr Lieben!

 

Wind pur: Die Windmühle von Retz zählt zu den letzten ihrer Art.

Vom warmen Wasser des VinoSpa, hoch über den Dächern der Stadt Retz, reicht der Blick bis weit hinauf zur Retzer Windmühle in der Umgebung des Hotel Althof Retz. Man wird schon ein bisschen verträumt, wenn man hier oben im Pool so ruht: „Mmmh … schön.“ Seufz. Und fragt sich: Wer waren sie wohl, die Menschen die früher hier gelebt haben? Wären sie wohl tot umgefallen, hätten sie ein modernes Infinity-Spa-Pool gesehen? Und noch viel wichtiger: Was veranlasste sie, die Müh‘ des Mahlens sowie des Weinbaus bis zuletzt nicht aufzugeben?

„Dem Wein ist es geschuldet, dass der Müller hier bis vor gut 100 Jahren wirtschaftlich überleben konnte. Retz ist und war einfach immer schon besonders.“

Sagt und spricht unser Gastgeber in der Windmühle von Retz, der uns dieses frisch gebackene Brot seiner Frau serviert- mit gemahlenem Korn aus der Mühle von Retz !!

Sagt und spricht unser Gastgeber in der Windmühle von Retz, der uns dieses frisch gebackene Brot seiner Frau serviert- mit gemahlenem Korn aus der Windmühle von Retz !!

 

Schnaps mit einem Stück Brot über dem Glas.

Das Brot, dessen warmer, nussiger Geschmack mir noch jetzt auf der Zunge liegt, ist wie Ihr Euch denken könnt den Aufstieg zur Mühle allein schon wert …

 

Ein Holzschild mit der Aufschrift "Die Retzer Windmühlen"Es heißt, daß Reiz, eine kleine Stadt bei Wien mehr Wein als Wasser hat." "Treibt man," fällst du hier fragend ein, die Mühlen dort vielleicht mit Wein?" Drauf geb ich offen dir Bericht: "Wer so denkt, kennt die Retzer nicht. Ihr Wein füllt Bäuche und Gebind, doch ihre Mühlen treibt der Wind."

… die Windmühle Retz …

 

Eine Frau mit Hund neben Weinreben dahinter eine Mühle.

… ein echtes Erlebnis.

 

Natur pur: Winterzauber im Thayatal rund um Hardegg.

Auch und gerade im Winter hat die landschaftliche Umgebung von Retz seinen Reiz. Zum Beispiel in der Nationalparkgemeinde Hardegg hier, wo die Temperatur im Winter auch tagsüber schon mal gut und gerne unter den Gefrierpunkt fällt und die Bäume des grenzüberschreitenden Nationalpark Thayatal-Podyji in ein wunderschönes, weißes Eiskleid hüllt. Nebel aus dem Fluss zaubert den kahlen Bäumen zarte Eiskristalle ins Geäst, aus denen sich wie in einem Märchen die Burg Hardegg erhebt. Mächtig thront sie über dem gleichnamigen Städtchen, einer der kleinsten Stadtsiedlungen in ganz Österreich. Keiner Menschenseele begegnen wir hier, bei -6°C zur Mittagszeit. Sie haben sich bestimmt alle schön eingekuschelt, wie auch wir vor unserem Ausflug hierher.

Unser Ziel diesmal: Die sogenannte Thayabrücke. Sie verbindet über den Grenzfluss Thaya hinweg die beiden Länder Tschechien und Österreich, und steht heute als Symbol für die Union zweier Länder. Schnee knirscht unter unseren warm gefütterten Schuhen, als wir über die Brücke und den rauschenden Thaya-Fluss stapfen. Einfach. Zauberhaft. Hier.

Eine Straße zwischen Wäldern.

Lohnendes Ausflugsziel in nur gut 15 Minuten Fahrtzeit vom Hotel Althof Retz aus: Burg & Stadt Hardegg im Weinviertel …

 

Eine Burg über einem Tal.

… auch und gerade jetzt zur Winterszeit.

 

Ein Fluss neben einem Wald.

Der Blick über die Thaya …

 

Eine Burg auf einem Berg.

… schwingt sich auf bis zur mächtigen Burg Hardegg …

 

Zwei Personen auf einer Brücke im Schnee.

… sowie über die Brücke nach Tschechien: In Einheit wagen auch wir den Weg in der Eiseskälte an diesem Januarmorgen.

 

Mehr über das Weinviertel sowie meine Eindrücke aus dem Hotel Althof Retz? Klickt Euch einfach durch diese Fotogalerie und genießt ein Stück Reise mit mir. Bis bald mit Fernweh / Heimweh in Niederösterreich!

 

Hinweis: Wir wurden vom Hotel Althof Retz eingeladen, das Retzerland sowie das Hotel Althof Retz zu erkunden. Alle Meinungen sind meine eigenen.

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6 Kommentare

angelika mandler-saul 7. Januar 2016 - 10:56

Es war wirklich ein sehr schöner Neujahrsausflug – mit einem sehr gemütlichen basecamp im Hotel Althof Retz. Zum Spazieren, Laufen, Walken, Runterkommen, Genießen und jetzt auch – Wellnessen perfekt. Wir haben es auch sehr genossen. #ReisenmitHund.

Antworte
Elena 7. Januar 2016 - 11:46

Liebe Angelika,

Da kann ich Dir nur vollends zustimmen! Schöne Wellness-Tage & #ReisenmitHund wünsche ich Dir noch. ;)

Lieben Gruß,

Elena

Antworte
Monika and Petar Fuchs 7. Januar 2016 - 12:00

Liebe Elli,

wir bedauern nur Eines: dass die schönen Tage im Hotel Althof schon vorbei sind. Wir haben den Aufenthalt dort und in Retz wirklich genossen – bei frischer Winterluft, gutem Wein und einer Gesichtsbehandlung im VinoSPA, die mein persönliches Highlight bei dieser Neujahrsreise war. Der perfekte Einstieg in das Jahr 2016.

Liebe Grüße,
Monika und Petar

Antworte
Elena 7. Januar 2016 - 12:51

Liebe Monika, lieber Petar!

Die Gesichtsbehandlung ist für meinen nächsten Besuch im VinoSpa schon vorprogrammiert. Ich freu‘ mich wie Ihr, dass es so ein schöner Aufenthalt war. Und erst all der gute Wein … :)

Herzlichen Gruß und bis bald in Retz,

Elena

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Gudrun 7. Januar 2016 - 22:02

Ich finds so lustig, jetzt erst die einzelnen Winzerzimmer zu sehen, in denen wir genächtigt haben. Das Weingut Bauer kann ich übrigens wärmstens empfehlen, da war ich Ende September zu Gast und konnte die Gastfreundschaft der Familie Bauer genießen (den Wein übrigens auch!)….

Antworte
Elena 8. Januar 2016 - 09:24

Liebe Gudrun,

Beim nächsten Besuch fix eingeplant: Eine Begegnung mit der Winzerfamilie Bauer! In welchem Winzerzimmer hast Du denn genächtigt? ;)

Lieben Gruß,

Elena

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