Die Landschaft rund um mich hat sich verändert. Längst kann ich die „Romantische Straße“ nicht mehr bis zum Horizont erkennen, wie noch in flachen Teilen davor in Nördlingen, rund um Augsburg oder bis Landsberg. Schon sind schroffe Gebirgsketten den langen Geraden gewichen, zaubert mir der sanft ansteigende Horizont des Alpenvorlandes ein Lächeln ins Gesicht. Berge bedeuten einer Österreicherin wie mir immer auch ein Stück Heimat. Wenn in Schongau an der Romantischen Straße vom Gebirgsfluss Lech die Rede ist, und wie selbiger die wirtschaftliche Entwicklung einer ganzen Region geprägt hat, kommen mir gleich die Gedanken ans benachbarte Tirol. Zunächst jedoch gilt es, einem 20 Tonnen schweren, motorisierten „Riesen-Floß“ für rund 50 Passagiere Vertrauen zu schenken: „Alle an Bord!“

… nimmt uns die historische „Galionsfigur“ Anna Gerberin mit auf eine Zeitreise der besonderen Art: Sie erzählt aus dem Leben der jungen Anna und einer Zeit, als der wilde Fluß Lech noch hauptsächlich Heimat für Gerber und Flößer war …

… während nebenbei die Landschaft vorbeizieht, lauschen wir den einfühlsam erzählten Geschichten früherer Jahrhunderte …

… heute ist der Beruf des Flößers auf dem mittlerweile aufgestauten Fluß Lech kein solch abenteuerlicher mehr wie früher.
Von Schongau ist es nur mehr ein Katzensprung nach Schwangau mit Blick auf die berühmten Königsschlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau.
Abends, bei der Ausfahrt mit dem E-Bike vom Hotel Weinbauer, gelingt es uns zudem, die schaulustigen Massen aus aller Welt „links liegen zu lassen“ und nahezu ungestörte Blicke auf das Bilderbuch-Schloss Neuschwanstein zu erhaschen. Gewusst wie!, denke ich mir, als ich meiner Radführerin Silvia Zeilmeir folge. Sie weiß genau, welche Gasthäuser anzusteuern sind, welcher Waldweg zur besten Aussicht über den Alpsee und die Schlösser führt, wo der Park von Schwangau den schönsten Rundum-Blick über eine Landschaft ermöglicht, die ihresgleichen sucht. Vielen Dank, liebe Silvia, für diesen schönen Abend zusammen!

… mit diesem einen traumhaften Blick auf die Stadt Füssen: Im Hintergrund die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau, blickt Ihr hier auf das Schloss von Füssen und habt somit die Drei-Königs-Schlösser-Route erfolgreich gemeistert.
Füssen schließlich bildet das wohlverdiente Ende einer langen Reise .. der Reise an der Romantischen Straße in Süddeutschland.
Es gibt sogar ein Tor, welches per Inschrift auf das offizielle Ende der Romantischen Straße hinweist. Ein bisschen ist es wie beim Pilgern: Menschen, Orte, Erzählungen kommen und gehen. Eines Tages bist Du dann am Ziel und sagst Dir: Ich freue mich, es geschafft zu haben und bin gleichzeitig traurig, dass es schon wieder vorbei ist.
Wie gut, dass die Stadt Füssen selbst da nochmal den Abschied versüßt: Ein Kleinstadt mit historischem Flair, deren Altstadtkern zu entdecken sich lohnt.

… wie hier in der Bibliothek des ehemaligen Bischofspalast, in dem heute ein Museum untergebracht ist …

… Zeit für ein abschließendes Bier & Burger-Menü, genossen im Hotel Hirsch nahe der Altstadt von Füssen.
Genießt hier noch mein kurzes Reisevideo von der Romantischen Straße, beginnend in Würzburg bis Füssen im Allgäu:
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Wenn Ihr darüber hinaus noch mehr Lust auf Bilder von meiner Reise an der Romantischen Straße habt, so kann ich Euch meine Fotogalerie bei Flickr empfehlen:
Hinweis: Ich wurde von der Deutschen Zentrale für Tourismus in Kooperation mit der Romantischen Straße zu dieser Reise eingeladen. Alle Meinungen sind meine eigenen.