Kalbende Gletscher, grasende Guanakos & patagonische „Gentlemen“: Torres del Paine ist ein atemberaubendes Kapitel meiner Reise durch Südamerika. Die meisten Leute kommen hierher, um das Kronjuwel unter den Nationalparks der südlichen Hemisphäre zu genießen: Wenn auch Ihr dies vorhabt, dann empfehle ich Euch „meine Version“. Genau jetzt sitze ich nämlich an einem wärmenden Kaminfeuer, inmitten eines nach allen Seiten verglasten Salons mit Blick direkt auf das Torres del Paine-Massiv, zwischen dem die Sterne hervorfunkeln. Wunderschön. Dieses Wochenende bin ich Gast im Hotel Las Torres und genieße es in vollen Zügen.

Unterwegs auf der „Straße am Ende der Welt“ sind es gleich mal fünf Stunden von A nach B: Von Punta Arenas zum berühmten Torres del Paine Nationalpark.

Vorbei an „El Cerro Negro“, einer Schaffarm inmitten der patagonischen, windgepeitschten Steppenlandschaft, die mich sehr an meine Zeit in Neuseeland erinnert. Hier halten wir für ein gemütliches „farmer’s lunch“.

Unser Gastgeber und seine Familie sind voller Stolz über die Qualität der Marino-Schafwolle, die sie hier „ernten“ … die Lämmer kommen zum Mittagstisch auf den Tisch …
„Welcome to the Teenagers of the Andes!“
Fröhlich & vergnügt erzählt mir unser Guide Eduardo von den Vorzügen einer sogenannten „Full Paine“ Tour, die vom Hotel Las Torres aus organisiert werden und für Erstankömmlinge wie mich einen tollen Überblick über die Highlights des Nationalparks bieten (Trekking gibt’s erst später 😀 ). Die Exkursion entlang des gewaltigen Torres-Bergmassivs mit zahlreichen atemberaubenden Aussichtspunkten währt inklusive Bootsfahrt zum berühmten Lago Grey mit dem gleichnamigen Gletscher einen ganzen Tag. Dieser Gletscher mündet direkt in den See, daher auch die wunderschöne, türkis-blau-graue Farbe des Sees.
(PS: Die „Torres del Paine“ sind übrigens erst vor ca. 12 Millionen Jahren entstanden – im Gegensatz zu den sich weiter westlich befindenden Anden mit über 60 Millionen Jahren, daher der Beiname „Teenager der Anden„).

Dieser tiefblaue Gletscher, welcher direkt in den Lago Grey mündet, hat mich (sehr) schwer beeindruckt. So etwas muss man einfach einmal erlebt haben: Die größten Gletscherspitzen sind hier viele Stockwerke hoch! Während der Hochsaison nicht vergessen, die Bootsfahrt zum Fuß des Gletschers rechtzeitig zu reservieren ..

Guanakos, wie diese Mutter mit ihrem Jungen, finden sich überall über den Nationalpark verstreut … ihre einzigen natürlichen Fressfeinde, die Pumas, lauern irgendwo in den Hügeln über uns …

Zum Start in den Tag bietet das Hotel Las Torres ein königliches Frühstücksbuffet mit frischen Früchten, Gemüse & Eiern aus dem eigenen Biogarten!
Reiten, Wandern & Co.
„Ich liebe Reisen mit Einheimischen. Gibt es irgendetwas total Typisches, was ich hier machen könnte?“ Mit dieser Frage im Kopf stoße ich im Nationalpark Torres del Paine immer wieder auf dieselbe Antwort: Una Cabalgata. Ein Pferdeausritt mit waschechten Gauchos, den Cowboys der patagonischen Steppe also! Vom Hotel Las Torres aus können bequem alle Ausflüge und Aktivitäten organisiert werden, die Mitarbeiter sind total freundlich und sichtlich bemüht. Es zahlt sich wirklich aus, hierfür etwas Reisebudget einzuplanen, zumal die Torres del Paine vielleicht das schönste Bergmassiv der Welt darstellen (als Neuseeland-Fan & Weltenbummlerin hat mich dieser Ort gleich in seinen Bann gezogen).
Ich LIEBE es hier! Auf die Wanderung mit meinen lieben Reisefreunden Anne-Laure & Julien („Pins-And-Needles-In-Legs„) freue ich mich jetzt schon :D.

Auf Pferden bin ich schon über zwei Jahre nicht gesessen, viel zu lange eigentlich … Hoffentlich hilft mir meine Aufregung und gute Laune dabei, beim Ausritt nicht vom Pferd zu fallen!

Abgesehen von Ausritten möchte ich hier noch dieses (Lieblings)Foto mit Euch teilen, mit Blick auf die Gletscherzunge des Glacier Grey sowie einem Eisberg von der Größe eines Hauses, an dem wir zuvor vorbeigedümpelt sind ..

Mein lieber „Gaucho“ für einen Tag: Eduardo serviert uns Bier, Wein & köstliche Snacks während unserer komfortablen Expedition in den Torres del Paine Nationalpark.
Hinweis: Ich wurde von Hotel Las Torres eingeladen, den Torres del Paine Nationalpark zu erkunden. Alle Meinungen sind meine eigenen.
6 Kommentare
Liebe Elena,
danke für die tollen Bilder! Da bekomme ich Fernweh und möchte gleich noch einmal nach Patagonien.
Viele Grüße aus Köln
Anja
Liebe Anja,
Das klingt doch fabelhaft 😉 Ich habe auch schon wieder Fernweh und freue mich dennoch ebenso, gerade wieder die Heimat zu genießen … das Glück unseres Lebens!
Viel Freude beim Stöbern auf dem Blog und danke für Dein Interesse – mit „Travel on Toast“ ist Dir ja ebenfalls eine tolle Seite gelungen 🙂