„Ihr müsst unbedingt nach Mandurah“, sagt Georgs Cousine in Perth. „Die Giants dort werden Euch und den Kindern sicher gefallen.“ Giants? Welche Giants, also Giganten, soll es denn in Westaustralien bitteschön geben?
Jetzt sind wir neugierig! Eine gute Stunde fahren wir mit dem Mietauto südlich von Perth in Richtung Mandurah. Die Entfernung taugt für einen Tagestrip ab/bis Perth; die Stadt Mandurah bietet über die sagenhaften Giants hinaus noch weitere, überaus familientaugliche Attraktionen.
Mit der Familie zu Besuch in Mandurah, Westaustralien.
(The Giants of) Mandurah, rund eine Stunde südlich von Perth entdecken.
Zunächst parken wir direkt im Stadtzentrum von Mandurah und entdecken zur Freude der Kinder, dass dort vor kurzem ein neuer Spielplatz entstanden ist, der Mandurah Eastern Foreshore Playground.
Während die Kids klettern und toben, reserviere ich uns eine Bootsfahrt im Hafengelände von Mandurah (mit ziemlicher hoher Wahrscheinlichkeit von Delfinsichtungen!) und bekomme im nahe gelegenen Besucherzentrum eine Karte in die Hand gedrückt, in der die Giants of Mandurah, eine Kunstinstallation des dänischen Künstler Thomas Dambo eingezeichnet sind. Die sind richtig cool, wie wir gleich feststellen werden!
Mandurah lockt Familien mit seinen beiden großzügigen Spielplätzen, einmal mehr für ältere Kids/ Jugendliche (Mandurah Skate Park), einmal für die Jüngeren.
Tipp: Sehr gut gegessen haben wir im The Bay Café Mandurah!
Die Bootsfahrt (wir haben tatsächlich gleich mehrere Delfingruppen im Hafen gesehen!) hat uns ebenfalls richtig gut gefallen, hinterher empfiehlt sich (ob mit oder ohne Kids) ein gutes Eis ganz in der Nähe.
Wenig später entdecken wir die berühmteste unter den Giants of Mandurah: Santi Ikto direkt am Strand.
Überhaupt ist Mandurah sehr kunstsinnig. Hier eine begehbare Installation im Hafen mit Aboriginal Art.
Gingin Observatory: „Sternderl schauen“ in der großen australischen Wüste.
Jetzt wird’s spannend. Von meinem ersten Besuch in Westaustralien im Jahr 2011 ist mir etwas Interessantes in Erinnerung geblieben. Meine Freundin Anna und ich haben damals einen Campervan gemietet und sind bis rauf nach Exmouth, zum Ningaloo Reef und wieder retour nach Perth gereist.
Kurz vor Perth sind wir damals durch Zufall bei einer für mich faszinierenden Sternwarte hängen geblieben: Der westaustralische Nachthimmel ist eines von vielen sogenannten „Dark Sky Reserves“, also besonders gut geeignet, um viele Sterne und sogar Planeten zu beobachten. Das „Sternderl schauen“ von damals ist mir nach wie vor besonders eindrucksvoll in Erinnerung.
Glücklicherweise gibt es das Angebot im Gingin Observatory, rund eineinhalb Stunden nördlich von Perth noch. Wir buchen also eine Stargazing Tour mit den Kids und nächtigen in einem Pub / Motel im nahe gelegenen Ort Gingin, Wild Wild West Flair in Westaustralien inklusive. Seht Euch das mal an.
Nach Einchecken und Abendessen in Gingin landen wir hier, rund 20 vorsichtige Autominuten weil Dämmerung entfernt: Gingin Observatory & Gravity Discovery Centre „out back“, in the middle of nowhere. Hier, nahezu ohne Lichtabstrahlung von der Erde, leuchten die Sterne und Planeten nachts besonders hell.
Beim Vortrag lernen wir viel Wissenswertes zum Nachthimmel über uns …
… und können diesen trotz Wolken relativ gut sehen (und hier sogar mit dem Handy fotografieren!).
Am nächsten Tag in Gingin: Ein Pub, ein Café, ein Spielplatz, ein kleiner Laden – Gingin ist West Australian Countryside Experience!
Sandy Cape & Pinnacles Desert im Norden von Perth.
Von Gingin aus steuern wir als nächsten Tipp von Georgs Familie Sandy Cape an, ein Strandabschnitt rund drei Stunden nördlich von Perth. Auf dieser Strecke begegnen uns die „Road Trains“ von Westaustralien, riesige Trucks mit bis zu drei oder sogar vier Anhängern! Die Landschaft wird trockener, und wir erahnen, wie gewaltig die australische Outback-Wüste hinter dem Küstenverlauf von Westaustralien sein muss!
Sandy Cape Recreation Park, so der vollständige Name, ist ein toller Tipp: Hier geben sich Camper & Locals ein Stelldichein, kommen nicht ganz so viele Touristen wie zu den Pinnacles, die wir an diesem Tag ebenfalls besuchen.
Blick auf Sandy Cape in Westaustralien, etwas weiter nördlich von Jurien Bay gelegen.
Hier werden Kindheitsträume wahr! Endloser Sandstrand und türkisblaues Meer mit dem Indischen Ozean vor uns, wow.
Wenig später sind wir wieder im Landesinneren, bei den berühmten Pinnacles von Westaustralien. Hier können Kinder (und Erwachsene) ganz frei umher laufen und toben, richtig toll!
Im Pinnacles Discovery Centre werden verschiedene Theorien zur Entstehung der Pinnacles erläutert.
Den Kindern und uns hat’s gefallen: Pinnacles als Top Tipp für den Tagesausflug nördlich von Perth in Westaustralien.
Weitere Reisetipps zu Perth findet Ihr in meinem Blogbeitrag Perth mit Kindern: Reisetipps für Familien in Westaustralien. Viel Freude bei der Planung Eurer nächsten Familienreise nach Westaustralien! Bei weiteren Fragen helfe ich in den Kommentaren gerne weiter.
Wenn Ihr darüber hinaus mehr zu den Reisezielen unserer Familien-Weltreise insgesamt wissen wollt, dann kann ich Euch nachstehende Artikel auf meinem Reiseblog empfehlen.
Sie mögen zwar akutes Fernweh auslösen, sind aber für die Planung und Inspiration einer Fernreise mit (kleinen) Kindern sicher sehr nützlich ;)
- Roadtrip an der Ostküste Australiens: Reisetipps von Brisbane nach Byron Bay.
- Neuseeland mit dem Wohnmobil: Highlights für Familien auf der Südinsel.
- Neuseeland mit dem Wohnmobil: Highlights für Familien auf der Nordinsel.
- Mit der Familie nach Hawaii: Tipps für das Reisen mit Kindern auf Oahu.
- Mit der Familie nach Hawaii: Tipps für das Reisen mit Kindern auf Big Island.