(M)Eine Gourmetreise nach Salzburg: Beim letzten Ma(h)l ist Mahlen angesagt!

Salzburg in vier Häppchen: Mit diesem Bericht bin ich am Ende meiner Reihe “(M)Eine Gourmetreise nach Salzburg” und damit beim Dessert angelangt. Die vielen Geschichten. Die tollen Genuss-Momente. Die liebenswerten Menschen, denen wir begegnet sind. Wer ganz hungrig ist (auf Abenteuer, Wortwitz & natürlich gutes Essen!), dem sei für die nächste Reise nach Salzburg sowohl Amuse Gueule, Entrée als auch das Hauptmenü ans Herz gelegt.

Als “Reise-Dessert” erzähle ich Euch heute etwas vom Duft eines exzellenten, röstfrischen Kaffees. Von den warmen Sonnenstrahlen an der Außenmauer einer viele Hundert Jahre alten Mühle. Und der Wärme in den Augen desjenigen, der sie auch heute noch mit Liebe betreibt:

 

Manfred Luginger & die Fuchsmühle Anthering.

Liebevoll begrüßen meine Freunde Monika, Petar, Gudrun & mich die selbstgemalten Schilder von Manfred’s Frau Katharina Luginger, die neben den duften Brotbackkursen gleichzeitig für den häuslichen Charme der Stube im Eingangsbereich verantwortlich zeichnet. Die einzigartige Getreidemühle, so lernen wir von Manfred, gehört zu den ältesten ihrer Art in ganz Europa. Wir staunen ob der Vielfalt dessen, was wir hier in nächster Nähe zur weltberühmten Stadt Salzburg noch so alles entdecken!

Willkommen in Anthering: In nächster Nähe zur Stadt Salzburg und unmittelbar an der bayerisch-österreichischen Landesgrenze, finden wir in malerischer Umgebung ein.

Willkommen in Anthering: In nächster Nähe zur Stadt Salzburg und unmittelbar an der bayerisch-österreichischen Landesgrenze, finden wir uns in malerischer Umgebung zu einem Ausflug der besonderen Art ein.

 

Mehr noch als das Gebäude selbst, lenkt sich mein Blick beim Fotografieren sofort auf die "kleinen, feinen" Details der Mühle: "Rast' ein bisschen", steht hier geschrieben.

Mehr noch als das Gebäude selbst, lenkt sich mein Blick beim Fotografieren sofort auf die “kleinen, feinen” Details der Mühle: “Rost a bissl – Rast’ ein bisschen”, steht hier geschrieben.

 

Klingt gut!

Klingt gut!

 

In den Verkaufsraum gespäht, finden sich allerhand Produkte rund ums Backen.

In den Verkaufsraum gespäht, finden sich allerhand Produkte rund ums Backen & Genießen. Und wieder lebt das Motto unseres Besuches, die Teilnahme am “eat & meet” Festival in Salzburg, hier für uns fort!

 

Los geht's mit der Besichtigung der viele Jahrhunderte alten Mühle. Ehrfurchtsvoll sehen wir uns in dem Gebäude um, dessen Bestandteile überraschend gut in Schuss und adrett aufgebaut sind.

Los geht’s mit der Besichtigung der viele Hundert Jahre alten Mühle. Ehrfurchtsvoll sehen wir uns in dem Gebäude um, dessen Bestandteile überraschend gut in Schuss und adrett aufgebaut sind. Man merkt: Hier wird mit Liebe gearbeitet!

 

Manfred Luginger ist ein ruhiger und aufmerksamer Mensch. Kein Detail entgeht seinen Ohren und Augen. Während er uns mit ruhiger und fester Stimme zur Geschichte und Funktionsweise der Fuchsmühle in Anthering berichtet, habe ich stets das Gefühl, er sei tief & innig mit den mahlenden Geräuschen, dem maschinellen Surren & Rütteln sowie dem fein rieselnden Getreidemehl verbunden. Gerade erläutert er den Unterschied zwischen griffigem und glatten Mehl und greift dabei in einen fertig abgefüllten Mehlsack; das feine weiße Mehl zerrinnt samten und wunderbar zwischen unseren Fingern als er uns einlädt es ihm gleich zu tun.

Seit Jahrhunderten schon wird die Mühle von Generation zu Generation weitergegeben (” … jo, des woa scho imma so …”); sie war nach ihrer Erneuerung im Jahr 1948 dank der Pneumatik-Technik eine der modernsten Mühlen im ganzen Land Salzburg. Interessanterweise wird hier viel Getreide aus meiner Heimat Niederösterreich gemahlen. Ich bin beeindruckt ob des komplexen Mahlvorganges, der Trennung von Mehl, Grieß und Kleie, der unzähligen Siebe im “Sichter” die das Mehl so unglaublich fein machen. All diese Arbeitsprozesse “erlaufen” wir hier im Inneren des Mühlgebäudes auf insgesamt vier Stockwerken.

Richtungsweisend: Manfred Luginger erklärt Gudrun Krinzinger Details zu Aufbau und Funktionsweise seiner Getreidemühle. Hier sind wir im Dachstuhl angelangt, dem obersten Herzstück des Gebäudes.

Richtungsweisend: Manfred Luginger erklärt Gudrun Krinzinger Details zu Aufbau und Funktionsweise seiner Getreidemühle: Lest mehr über Gudrun’s Eindrücke hier! Hier sind wir im Dachstuhl angelangt, dem obersten Herzstück des Gebäudes.

 

Holzkonstruktionen wie diese erregen gerade aufgrund ihrer visuellen Besonderheit und Ästhetik meine Aufmerksamkeit ...

Holzkonstruktionen wie diese erregen gerade aufgrund ihrer visuellen Besonderheit und Ästhetik meine Aufmerksamkeit …

 

... schließlich dürfen wir selbst zupacken und feinstes Getreidemehl "begreifen" ...

… schließlich dürfen wir selbst zupacken und feinstes Getreidemehl “begreifen” …

 

... bevor es auch schon wieder ans Abschied-Nehmen mit diesen selbst bemalten Ostereiern und einem Säckchen Mehl als Geschenk geht.

… bevor es auch schon wieder ans Abschied-Nehmen mit diesen selbst bemalten Ostereiern und einem Säckchen Mehl als Geschenk geht.

 

Vielen Dank für die herrliche Gastfreundschaft in der Fuchsmühle Anthering!

Vielen Dank für die herrliche Gastfreundschaft in der Fuchsmühle Anthering! Schaut vorbei: Jeden Dienstag gibt es frisch gebackenes Bauernbrot, der Verkaufsraum hat von Montag bis Freitag von 09.00 bis 13.00 Uhr geöffnet. Monika’s interessanten Reisebericht könnt Ihr zudem hier nachlesen.

 

17.30 Uhr: Im 220 Grad Rösthaus & Café in der Altstadt Salzburgs ist reserviert für die “Reise zum Kaffee”.

Auf unserer kulinarischen Entdeckungsreise in & um Salzburg geht es jetzt ma(h)l ganz aromatisch weiter: Wir tauchen ein in die Welt des Kaffees! 220 Grad Rösthaus & Café ist entstanden aus dem Wunsch von Alois und Margret Macheiner, “etwas anders” zu machen. Dazu zählt nicht nur, ihre Leidenschaft für Kaffee zum Beruf zu machen, sondern Gästen des 220 Grad Cafés in der Salzburger Innenstadt eine echte “Reise zum Kaffee” zu ermöglichen. Und auf diese nehme ich Euch jetzt mit, liebe Leser! Ich hoffe, der Duft dieser einzigartigen Kaffeebohnen und sensationeller Kaffeegeschmäcker erreicht Euch auch über die Vorstellungskraft nachfolgender Bilder. 😉

Es ist angerichtet: Herzlichst werden wir im Café 220 Grad unweit des Salzburger Domplatzes direkt in der Altstadt Salzburg empfangen.

Es ist angerichtet: Herzlichst werden wir im Café 220 Grad unweit des Salzburger Domplatzes direkt in der Altstadt Salzburg empfangen.

 

Wir beginnen die "Kaffeereise" schon hier und jetzt olfaktorisch wie visuell: Das Auge isst mit, der Mund schmeckt und die Nase gibt sich einfach nur ihren Sinneseindrücken hin ...

Wir beginnen die “Kaffeereise” schon hier und jetzt olfaktorisch wie visuell: Das Auge isst mit, der Mund schmeckt und die Nase gibt sich einfach nur ihren Sinneseindrücken hin …

 

... nur um kurze Zeit später, nach einem Lokalwechsel direkt in die Rösterei des Betriebes, im Rahmen der "Kaffeereise" vor diesem Geruchsrad zu stehen. Unglaublich, auf was professionelle Tester alles achten und kommen müssen!

… nur um kurze Zeit später, nach einem Lokalwechsel direkt in die Rösterei des Betriebes, im Rahmen der “Kaffeereise” vor diesem Kaffeearomarad zu stehen. Unglaublich, worauf professionelle Tester alles achten müssen! Ganz so intensiv aromatisch geht es bei uns dann doch nicht zu.

 

Wir klemmen lieber mal die Zunge zwischen die Zähne, lernen Schaum unterzuheben und Kaffeearomen aufsteigen zu lassen und überhaupt, professionell Kaffee zu verkosten. Spannend!

Wir klemmen lieber mal die Zunge zwischen die Zähne, lernen Schaum unterzuheben und Kaffeearomen aufsteigen zu lassen und überhaupt, professionell Kaffee zu verkosten. Spannend! Was Gudrun dabei so alles gelernt hat, verrät sie Euch hier.

 

Was mir an der Präsentation von Margret & Alois Macheiner im Rahmen der Kaffeereise im 220 Grad Rösthaus so gut gefällt, ist die Leidenschaft mit der sie zu ihren selbst gemachten Bildern zahlreicher Kaffeereisen in Anbauländer wie Nicaragua sprechen. Ich merke, hier sind zwei Menschen angekommen in dem, was sie tun: Eine Art Schulungs- und Kompetenzzentrum rund um den Kaffee zu schaffen mit dem Zweck, die eigene Freude über den edlen Kaffee mittels Seminaren und Präsentationen an interessierte Besucher weiterzugeben. Ein Glück für uns, denn heute sind wir gekommen, um genau dies zu tun: Lernen, wie aus einfachen grünen Bohnen Farbe & Aroma eines Weltklasse-Kaffees werden!

Im Nu werden unserer Gruppe verschiedenste Rollen zugeteilt: Stelle die Röstmaschine an und ab. Beobachte den Temperaturverlauf. Registriere kleinste Veränderungen. Dokumentiere alles. Prüfe die Qualität. Entnimm periodisch Bohnenproben. Und schließlich … Fülle Deinen eigenen Kaffee als wundersames Souvenir für zuhause ab!

(Meine Familie schnuppert heute noch am Päckchen aus Salzburg Schrägstrich Nicaragua. Es riecht einfach zu köstlich. Sehr sparsam gehe ich mit den besonderen Bohnen um, deren Röstprozess wir selbst mitbestimmen und erleben konnten.) Was für ein Erlebnis!

Auf geht's: Bei der Reise zum Kaffee steht das Wunderwerk der Technik, der Röstapparat welcher Temperaturen bis knapp 200°C vorgibt, im Mittelpunkt.

Auf geht’s: Bei der Reise zum Kaffee steht das Wunderwerk der Technik, der Röstapparat welcher Temperaturen bis knapp 200°C vorgibt, im Mittelpunkt.

 

Wir sehen dem Kaffee zu, wie er langsam seine gewohnte Farbe annimmt: Alle Minuten ca. entnehmen wir eine Probe der Bohnen aus dem Röstvorgang.

Wir sehen dem Kaffee zu, wie er langsam seine gewohnte Farbe annimmt: Alle paar Minuten entnehmen wir eine Probe der Bohnen aus dem Röstvorgang.

 

Margret ist zuständig für eine Vielzahl an Erklärungen auf unsere interessierten Fragen hin: Hier könnt Ihr wirklich etwas über Kaffee lernen!

Margret ist zuständig für eine Vielzahl an Erklärungen auf unsere interessierten Fragen hin, beispielsweise zur richtigen Kaffeeverkostung wie in diesem Bild: Hier im 220 Grad Rösthaus in Salzburg könnt Ihr wirklich etwas über Kaffee lernen! Monika (ganz rechts hinten im Bild) hat ihre Impressionen wie folgt festgehalten: “Besten Hochland-Kaffee in Salzburg trinken”.

 

Und so sehen End-Ergebnisse eines kreativen Prozesses aus: Die fertig gemahlenen Bohnen liegen frisch aus dem Röster gelassen vor uns.

Und so sehen End-Ergebnisse eines kreativen Prozesses aus: Die fertig gemahlenen Bohnen liegen frisch aus dem Röster gelassen vor uns. Zum zweiten Mal an diesem Tag folgt das Mahlen und Mit-Nach-Hause-Nehmen unserer Errungenschaften aus Salzburg: Mehl & Kaffee. Danke sehr Euch allen !!

 

Die komplette Bildervielfalt gibt es hier zu sehen: Viel Spaß auf der “Kaffeereise” sowie beim Gourmet-Schlemmen in Salzburg!

 

Hinweis: Wir wurden von Tourismus Salzburg eingeladen, das kulinarische Salzburg im Rahmen des “eat & meet”-Genussfestivals zu erleben. Alle Meinungen sind meine eigenen.

4 Kommentare

Selina 13. April 2014 - 13:42

Hallo Elena!
Ich habe deine Blogserie “(M)Eine Gourmetreise nach Salzburg” voller Sehnsucht nach den delikaten Köstlichkeiten verfolgt, also dieses Jahr steht auf jeden Fall noch ein Salzburgtrip an!
Tolle Bilder übrigens, da bekommt man sofort Lust auf mehr. 🙂
Meiner Meinung nach ist Österreich generell ein Land, wo man kulinarisch voll auf seine Kosten kommt. Jedes Bundesland hat so seine Besonderheiten, angefangen bei der lecker Wiener Sachertorte, über fairgehandelte Zotterschokolade aus der Steiermark über deftiges Tiroler Gröstl oder spritzigen niederösterreichischen Grüner Veltliner – jedes Gebiet bietet einen ganz persönlichen olfaktorischen Höhenflug.
Danke auf jeden Fall für die interessanten Reiseberichte, da werde ich den einen oder anderen Geheimtipp auf jeden Fall ausprobieren! 😉

Antworte
Elena 13. April 2014 - 18:13

Liebe Selina,

Vielen herzlichen Dank für Dein ausführliches Feedback! Deine Worte ehren und erfreuen mich; es macht mich glücklich Dich hier auf meinem Reiseblog so inspiriert von all meinen Genießer-Berichten zu wissen 😉

Die fair gehandelte Zotter-Schokolade werde ich übrigens schon bald bei einem Besuch der Zotter Schokoladenmanufaktur in der Steiermark “genau kennen lernen”, und vom niederösterreichischen Grünen Veltliner können wir hierzulande selbst nur schwärmen … wenn Du mal nach Krems an der Donau kommst, bist Du herzlich auf ein Gläschen “olfaktorischen Höhenfluges” eingeladen! 😀

Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deinen weiteren Reisen und noch zahlreiche schöne Genuss-Momente in Salzburg!

Antworte
Michèle Lichte 21. April 2014 - 17:00

Hallo, danke für den Bericht. Hast du noch ein Tip für eine gemütliche und nette Unterkunft in Salzburg?

Viele Grüße
Michèle

Antworte
Elena 21. April 2014 - 18:30

Liebe Michèle,

Für Deine nächste Reise nach Salzburg kann ich Dir sowohl das Star Inn Hotel Premium Salzburg Gablerbräu sowie das Hotel Am Mirabellplatz empfehlen; beides nette Hotels direkt am Stadtzentrum (Nähe Mirabellplatz) gelegen.

Als weitere Inspiration dienen Dir überdies hoffentlich noch folgende Reiseberichte über Salzburg: http://www.creativelena.com/reiseblog/salzburg-heimliche-bier-und-grosse-kultur-hauptstadt-osterreichs, http://www.creativelena.com/reiseblog/bier-workshop-im-obertrumer-bierkulturhaus-kreativ-brauen-in-salzburg

Alles Gute für Deinen nächsten Aufenthalt! 😉

Antworte

Diskutiere mit